ColorEdge Referenz

Ein Interview mit Claudia Rocchini

Die gefragte Journalistin und Fotografin Claudia Rocchini hat sich an einem bestimmten Punkt ihrer Karriere entschieden, sich der Fotografie von Tieren und ihren Besitzern zu widmen und diese mit Geschichten und Erzählungen zu begleiten.

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Wer ist Claudia Rocchini?

Ich bin Lehrerin an der EIZO-Akademie, Testimonial Profoto und an der Nikon-Schule: Seit über zehn Jahren halte ich Vorträge und Workshops zur Naturfotografie in Wildparks ab, die sich dem Schutz bedrohter Tierarten widmen und welche eine wahrhaft spannende Kulisse für all jene bieten, die sich näher mit Tierfotografie beschäftigen wollen.

In Zusammenarbeit mit einigen Amateurfotografen ist zum Thema Tieraufnahmen im Rizzoli Verlag im Jahr 2014 mein Buch "I segreti dell'Oasi - La natura meravigliosa di Sant'Alessio" erschienen; mit einem Vorwort von Ermanno Olmi. Die über 200 inspirierenden Darstellungen lebender Tiere sind dem gleichnamigen Wildpark gewidmet.

Im Vorjahr habe ich das Projekt "Die Katzenfotografin" mit den "Reflex-Katzen" ins Leben gerufen: Emotionale Porträts von Katzen, von Menschen und ihren Samtpfoten, die ich ausschliesslich in ihrer gewohnten Umgebung ablichte. Mein Bericht über die Geschichte von Vituzzo, der weltbekannten bionischen Katze, hat grosses Interesse hervorgerufen und wurde in den wichtigsten nationalen und internationalen Zeitungen, darunter die BBC, die New York Post und die Daily Mail, veröffentlicht.

Im Rahmen eines nationalen Gewinnspiels von Agras Pet Food, u.a. Inhaber der Marke Schesir, hatte ich die Ehre, mit meinem Fotoshooting als Hauptgewinn zu fungieren. So wurde dem Gewinner die einmalige Gelegenheit geboten, sich vor der Kamera mit seiner Lieblingskatze zu präsentieren.

Darüber hinaus bin ich ehrenamtlich tätig. Während der Covid-Pandemie habe ich die Facebook Seite "Aiutiamole ad Aiutarli”, für all jene Menschen ins Leben gerufen, die sich bisher unermüdlich um Streunerkolonien von Katzen gekümmert haben und durch die Krise ihre Arbeit verloren haben und folglich kein Geld mehr für Katzenfutter aufbringen konnten. Die Idee ist ganz simpel, aber effektiv: Keine Spendensammlung, sondern lediglich Aufrufe, diese Katzenhelfer direkt mit Lebensmitteln zu versorgen. Es war ein grosser Erfolg in nur einem Monat, Futter für fünfzig Katzenkolonien organisieren zu können.

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Reflex Cats beschreibt den einzigartigen Stil, den du gewählt hast. Erzähl uns mehr darüber.

Ich fotografiere auf schwarzem Hintergrund, weil dieser ganz besonders die Struktur und Beschaffenheit des Katzenfells hervorhebt. Der schwarze Hintergrund vermittelt zudem das Gefühl, das Tier schwebe geradezu im leeren Raum; eine Methode, derer sich zahlreiche Fotografen bedienen.

Ich wollte meinen eigenen, ganz persönlichen Stil erschaffen. Deshalb habe ich mich für einen Hintergrund entschieden, der zwar immer schwarz ist, aber dafür glänzend und dadurch einen stimmungsvollen Spiegeleffekt schafft, den ich je nach gewünschter Atmosphäre akzentuieren oder dämpfen kann. Ich habe diesen Stil “Reflex Cats” genannt, da mir überdies das Wortspiel mit dem Wort “Reflex” für Spiegelung und auch Spiegelreflexkamera gefällt.

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Warum hast du dich für einen EIZO Monitor entschieden?

Ein EIZO-Monitor war für mich ständig ein Objekt der Begierde, genauso wie eine tolle Spiegelreflexkamera oder ein High-End-Objektiv. Zu Beginn meines Berufslebens konnte ich mir jedoch solch hohe Investitionskosten nicht leisten und musste daher zuallererst an den Kauf der notwendigen Fotoausrüstung denken. Während meiner beruflichen Laufbahn und durch wiederholte Aufträge aus dem Sektor des Kunstdruckes, wuchs auch das Bedürfnis nach einem leistungsfähigeren Monitor, da im Druckprozess sehr viel Zeit verloren ging und ich fast immer gezwungen war, vor dem Drucker physisch anwesend zu sein, um die notwendige Farbtreue zu kontrollieren. Nichtsdestotrotz habe ich den Kauf immer wieder hinausgezögert, durch die falsche Vorstellung, es sei weniger eine Notwendigkeit, als ein Luxus.

Anstoss dazu gab mir folgendes Ereignis: Ich arbeitete vor vielen Jahren für ein Magazin für historische Fotografie, dem ich meine Aufnahmen schickte, doch die Farben auf dem Papier entsprachen nicht meinen Vorstellungen. Ich war mir sicher, dass mein Farbmanagement korrekt war, deshalb fragte ich nach den Farbprofilen ihres Druckers im festen Glauben, dass das Problem nur dort läge. Der Fotoredakteur, der auch Grafikdesigner war, rief mich an und sagte: "Das Problem ist nicht der Drucker: Sie sehen nicht alle Farben auf Ihren Fotos. Und wenn man diese nicht sieht, kann man nicht wissen, dass sie existieren, geschweige denn, sie ordentlich verwalten. Ich kann Ihnen nur raten, Geld in einen EIZO-Monitor mit Wide Gamut zu investieren”.

Dadurch hatte ich meine Lektion gelernt oder, einfacher gesagt, so hatte ich verstanden, was ich falsch gemacht habe. Als ich anfing, die mit dem alten Monitor verwalteten Dateien mit dem neuen EIZO zu öffnen, war ich gelinde gesagt entsetzt über die Ungereimtheiten, die auftauchten...

Wie hat der CG2420 die Nachbearbeitung deiner Fotografien in Farbe, und vor allem die Darstellung der Farbe Schwarz, verändert?

Der schwarze Hintergrund und vor allem die Spiegelung geben mir grosse Gestaltungsmöglichkeiten für die Nachbearbeitung, aber fördern auch viele Probleme bei der Darstellung von Nuancen, Details und Kontrasten zu Tage.

Die Postproduktion ist eine Phase, die mir sehr am Herzen liegt, weil sie eine wichtige Rolle spielt, beispielweise bei Fotos von bestimmten Katzenrassen, bei denen ein einzelnes Haar verschiedene Schattierungen aufweist und eigens hervorgehoben werden muss. Die perfekte Darstellung von Fellhaaren ist nicht so einfach, wie es scheinen mag. Meine Auftraggeber erwarten sich, dass die Merkmale eines Exemplars, zum Beispiel im Falle eines Züchters, ganz besonders gut sichtbar sind. Diese Genauigkeit und Überinstimmung garantiert mir der Monitor CG2420 und seine IPS-Wide-Gamut-LED-Technologie, welche nicht nur eine homogene Helligkeit erzeugt, sondern auch eine Adobe RGB-Farbraumabdeckung von 99% aufweist. Und das ist noch nicht alles: Der Monitor besitzt, zum Beispiel, ein noch breiteres Farbspektrum als Adobe RGB in den Abstufungen von den Farben Rot und Blau.

Sprechen wir nun von der Farbe Schwarz: in den Konturen von langhaarigen Katzen, muss ich sehr oft buchstäblich bei fast jedem Pixel in den Bereichen zwischen einem Haar und dem anderen eingreifen, um die Zwischenräume mit dem Schwarz des Hintergrunds einheitlich zu gestalten. Ganz zu schweigen von den Pixeln rund um die weissen Schnurrhaare: trotz Bildschärfe müssen die Schnurrhaare dennoch so bearbeitet werden, dass sie wirklich schwarz und nicht dunkelgrau – wie sie leider oft bei LCD-Monitoren der Mittelklasse - erscheinen, da bei grossformatigen Drucken der Unterschied sofort und mit blossem Auge sichtbar wäre.

Schwarz muss also definitiv TrueBlack sein. Wenn wir über Schwarz sprechen, dürfen wir jedoch das Thema Kontrast des Monitors nicht ausser Acht lassen, d.h. das Verhältnis zwischen dem dunkelsten Schwarz und dem hellsten Weiss, welches vom Monitor darstellbar ist. In vielen Datenblättern sind hohe Kontraste angegeben, aber nach Analyse dieser Zahlen haben wir keine Informationen über den tatsächlichen Schwarzpunkt des Monitors, und in vielen Fällen kann man hohe Verhältnisse nur durch Erhöhen der Helligkeit erzielen, ohne sich über die Auswirkung auf den Schwarzpunkt Gedanken zu machen. EIZO ColorEdge-Monitore, einschliesslich des CG2420 verfügen über die hochentwickelte TrueBlack-Technologie, welche automatisch das Kontrastverhältnis optimiert und tiefes, reines Schwarz liefert.

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Claudia Rocchini

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